Hasspostings

Nach Morddrohungen gegen Kern: Täter ausgeforscht

Österreich
13.10.2016 06:55

Die Spirale der Gewaltaufrufe, von Hasspostings und sogar von Morddrohungen im Internet dreht sich immer weiter. Nachdem deshalb bereits Präsidentschaftskandidat Alexander Van der Bellen rund um die Uhr Personenschutz erhält, musste nun auch eine Cobra-Einheit abkommandiert werden, um Bundeskanzler Christian Kern zu bewachen. Inzwischen konnte die Polizei einen Ermittlungserfolg vermelden: Der Verfasser der Hasspostings wurde binnen weniger Stunden ausgeforscht. Es handelt sich um einen 27-Jährigen aus Niederösterreich, der als psychisch labil gilt.

Hintergrund der drastisch hochgefahrenen Sicherheitsvorkehrungen durch die Exekutive sind Tweets von offenbar demselben Server gegen die beiden Spitzenpolitiker. Wie aus dem Umfeld von Ex-Grünen-Chef Van der Bellen bestätigt wurde, bewachen nach konkreten Morddrohungen mittlerweile Cobra-Personenschützer den Hofburg-Kandidaten. "Einschüchtern lasse ich mich aber nicht und bitte um eine Mäßigung der Worte", so Van der Bellen.

Nachdem sich auch FPÖ-Chef Heinz-Christian Strache im Internet für eine "Abrüstung der Worte" ausgesprochen hatte, ist es bereits zum nächsten Sicherheitsalarm gekommen: Möglicherweise aus demselben "radikalen Nazi-Eck", aus dem Van der Bellen mit Hasstiraden eingedeckt wurde, tauchten offenbar ernst zu nehmende Drohungen gegen Bundeskanzler Kern auf. Deshalb wurde der SPÖ-Chef ebenso wie der Präsidentschaftskandidat von Einheiten der Elitepolizisten verstärkt bewacht.

Der 27-Jährige - er wird laut Informationen der "Krone" besachwaltet - wurde auf freiem Fuß angezeigt.

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