Todesdrama um Janika

Vater (29): “Das Baby schrie, ich war überfordert”

Österreich
31.07.2017 16:16

Es ist ein schockierendes Geständnis, das ein 29-Jähriger am Montag gegenüber dem Haftrichter abgelegt hat. "Ich habe Janika geschüttelt", erklärte der zweifache Vater aus St. Pölten, der derzeit in U-Haft sitzt und für den Tod seiner kleinen Tochter verantwortlich sein soll. Das drei Monate alte Baby war mit einem Schädel-Hirn-Trauma ins Wiener Donauspital eingeliefert worden, starb später an den schweren Verletzungen. Das Motiv des mutmaßlichen Täters: "Das Baby hat geschrien, ich war überfordert."

Die Obduktion des Babys sei mittlerweile abgeschlossen, so Friedrich Köhl, Sprecher der Staatsanwaltschaft Korneuburg am Montag. Es habe ein Schädel-Hirn-Trauma erlitten und starb an diesen schweren Kopfverletzungen.

Verdächtiger einschlägig vorbestraft
Das kleine Mädchen war am 16. Juli nach einem Kreislaufstillstand ins Wiener Donauspital eingeliefert worden, wo es zwei Tage später starb. Aufgrund der Art seiner schweren Verletzungen verständigte das Krankenhaus die Polizei, das Landeskriminalamt Niederösterreich nahm die Ermittlungen auf.

Als sich der Verdacht auf Misshandlung erhärtete, wurde der 29-Jährige festgenommen. Doch er bestritt zunächst, etwas mit dem Tod seiner kleinen Tochter zu tun zu haben. Bis er am Montag bei einer neuerlichen Einvernahme gegenüber dem Haftrichter ein Geständnis ablegte.

Sieben Wochen altem Sohn Oberschenkel gebrochen
Furchtbares Detail: Der Arbeitslose war offenbar nicht zum ersten Mal handgreiflich gegenüber seinen eigenen Kindern geworden. Denn schon seinen damals sieben Wochen alten Sohn hatte der 29-Jährige misshandelt und ihm einen Oberschenkelbruch zugefügt, wofür der Mann auch verurteilt wurde.

Jetzt drohen dem Verdächtigen bis zu zehn Jahre Haft. Die Kindesmutter sei weiter auf freiem Fuß, sagte Köhl.

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