Aus dem ÖSV hieß es am Montagabend, dass man von einer Hausdurchsuchung zwar Kenntnis habe, aber über kein Ergebnis informiert worden sei. Die Staatsanwaltschaft Innsbruck hat bestätigt, dass gegen den österreichischen Skilangläufer Harald Wurm ein Ermittlungsverfahren wegen des möglichen Verstoßes gegen das Anti-Doping Bundesgesetz läuft. Details gab ein Sprecher der Behörde am Dienstag aber nicht bekannt.
Sollte sich der Verdacht gegen den mehrfachen Olympia- und WM-Teilnehmer Wurm bestätigen, setzt es für die diesbezüglich bereits mehrfach betroffene Sparte des Ski-Verbandes eineinhalb Jahre nach dem Dopingfall von Johannes Dürr bei den Winterspielen in Sotschi den nächsten Rückschlag.
Vor Dürr hatten auch schon Olympiasieger Christian Hoffmann und der Skandal um die Langläufer und Biathleten bei den Olympischen Spielen 2006 für einen Reputationsschaden gesorgt.
Gegen Dürr, der wegen EPO-Dopings bis Februar 2016 gesperrt ist, waren bis zum heurigen Sommer strafrechtliche Ermittlungen wegen Dopingbetrugs gelaufen. Das Verfahren gegen den ehemaligen Teamkollegen von Wurm wurde im Juli diversionell erledigt, weil der vorher unbescholtene Dürr sich geständig gezeigt und Schadensgutmachung geleistet hatte.
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