Keine Wappenküsse

Neuer akzeptiert Benimmregeln der Bayern-Ultras

Fußball
22.07.2011 09:36
Neuzugang Manuel Neuer bläst bei Bayern München weiter ein rauer Wind entgegen. Der Bayern-Torhüter traf sich laut "Spiegel Online" mit Vertretern der Ultra-Szene und akzeptiere sogar einen strengen Verhaltenskodex, der ihm zum Beispiel das Küssen des Vereinswappens verbietet. Sogar ein Lederhosenverbot stand im Raum.

Seit der Bekanntgabe von Neuers Wechsel von Schalke zu Bayern wird der 25-Jährige bei den eingefleischten Münchner Fans als "Persona non grata" behandelt. Ein Katalog von Benimmregeln sieht unter anderem vor, dass die Südkurve, das Fan-Herzstück der Heimspielstätte der Rot-Weißen, eine Neuer-freie Zone wird. Der Nationalkeeper soll sich weder der Tribüne nähern noch sein Trikot in den Block der Ultras werfen oder mit dem Megaphon Schlachtgesänge anstimmen.

Redeverbot über Ultras
Außerdem darf sich Neuer laut "Spiegel Online" in Interviews nicht zu den Ultras oder deren Aktionen äußern - weder positiv noch negativ. Sogar ein Lederhosenverbot bei offiziellen sowie inoffiziellen Anlässen wie dem Oktoberfest wurde von den Anhängern diskutiert, aber schlussendlich wieder verworfen.

Der 25-Jährige, der selbst aus der Ultra-Szene von Schalke kommt und deshalb bei den Bayern-Fans unten durch ist, protestierte dem Bericht zufolge nicht und fügte sich seinem Schicksal. Im Gespräch mit den Fanvertretern soll Neuer alle Punkte widerstandslos angenommen haben.

Schweinsteiger: "Sehr peinlich"
Bayern Mittelfeldstar Bastian Schweinsteiger hat kein Verständnis für das Verhalten der Ultras und schimpft via "Bild"-Zeitung: "Mittlerweile muss man schon fast darüber schmunzeln. Es ist sehr peinlich. Man hat den weltbesten Torwart in Deutschland gehalten und er hat nie etwas gegen Bayern München getan. Es wird sich hoffentlich irgendwann mal legen."

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(Bild: KMM)



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