Nach Aus in CL

Caps-Coach Pokel: “Jetzt gehen wir auf Titel los”

Die Vienna Capitals ziehen positive Bilanz nach dem Achtelfinal-Aus in der Champions League. Pokel: "Das kann man für Geld nicht kaufen!" Ein neuer Stürmer wird noch kommen.

Konfuzius sagt: Wer zwei Hasen jagt, bekommt keinen", grinste Tom Pokel nach dem 2:3 (gesamt 3:6) gegen Oulu Kärpät. "Jetzt konzentrieren wir uns auf die Liga, gehen wir auf den Meistertitel los."

Finnen zu stark
Trotz des Aus im Achtelfinale der Champions Hockey League war der Capitals-Coach zum Scherzen aufgelegt. Der Stolz über den Kampf, die tolle Gegenwehr überwog: "Letztlich war der finnische Meister zu stark", anerkannte Pokel. Auch wenn er sich über die Referees ärgerte: "Wir kassieren blaue Flecken und Strafen, hatten kein einziges Powerplay. Das habe ich noch nie erlebt." Ein Kniefall der slowakischen Pfeifen vor dem finnischen Meister. Doch diesen Status müssen sich die Caps in Europa erst erarbeiten. Nächste Saison.

Doch auch nach dem Premieren-Jahr in der CHL fällt die Bilanz von Manager Kalla positiv aus: "Wir sind nicht reich geworden. Aber das Projekt wird wachsen." Wichtiger aber: "Wir wurden international registriert, das hilft uns bei Transfers."

Jessiman geht
Und einen Stürmer müssen die Caps noch in ihre "Auslage" holen. Jessiman (absolvierte ein Probetraining bei Sparta Prag) wird abgegeben. Und Gratton gibt man zwar Zeit, aber sein Comeback scheint illusorisch. Zudem fehlten gegen Kärpät noch MacArthur und Peter. "Das war auf dem hohen Niveau nicht zu kompensieren", weiß Pokel.

Der jetzt wieder auf den EBEL-Alltag (Freitag kommt Znaim) brennt: "Diese Vorbereitung in der CHL kann man für Geld nicht kaufen. Wir werden noch viel Freude machen."

"Dose leer"
Für Gelächter sorgte bereits Salzburg: bei Lulea 4:2 gewonnen, daheim 4:1 (also 8:3 gesamt) geführt – dennoch im Penaltyschießen gescheitert. Eine denkwürdige Eishockey-Nacht. Das Foto der Vidi-Wall mit dem 9:10-Endstand geht durchs Internet, dazu spöttische Kommentare à la "Dose leer" und "Red Bull braucht Energie". Das soll Bozen am Donnerstag büßen.