Kopf an Kopf

Dramatisches Duell SPÖ vs. ÖVP vor Steiermark-Wahl

Österreich
15.09.2010 17:46
In zehn Tagen, am 26. September, wird in der Steiermark ein neuer Landtag gewählt. Und laut einer exklusiv für die "Krone" durchgeführten IMAS-Umfrage liegen SPÖ und ÖVP Kopf an Kopf! Die Sozialdemokraten mit Landeshauptmann Franz Voves stehen derzeit bei 39 Prozent. Knapp dahinter der Herausforderer Hermann Schützenhöfer von der Volkspartei mit derzeit 38 Prozent.

Es ist ein dramatisches Duell um den steirischen Landeshauptmann-Sessel, das sich SPÖ und ÖVP aktuell liefern. Amtsinhaber Voves ist durch die Diskussion um eine rote Privatstiftung politisch angeschlagen, der schwarze Kontrahent Schützenhöfer hat das Manko, hölzern zu wirken.

Wer am Wahlsonntag, dem 26. September, die Nase vorn haben wird, ist also noch völlig offen. Laut Linzer IMAS-Institut, das 906 Steirer befragt hat, ist es momentan Voves mit 39 Prozent. Schützenhöfer liegt um ein Prozent hinten, seine Partei befindet sich aber laut Umfrage im deutlichen Aufwärtstrend.

Minarettspiel schadete den Freiheitlichen
Die Freiheitlichen, mit einem farblosen, eher unbekannten Spitzenkandidaten Gerhard Kurzmann, kommen auf sieben Prozent. Die Debatte um das Anti-Minarettspiel - "Krone" und krone.at haben berichtet - dürfte geschadet haben. Warum es spannend bis zum Wahltag bleibt, erklärt sich auch aus der hohen Zahl der Unentschlossenen.

Noch viele Wähler sind unentschlossen
Erst 45 Prozent der fast eine Million Wahlberechtigten haben sich bereits konkret auf eine Partei festgelegt, 21 Prozent haben sich "ungefähr" entschieden. Und fast ein Drittel der Wahlberechtigten – immerhin 31 Prozent – gab zu Protokoll, dass man "noch komplett unentschieden" sei. 

Bei Direktwahl wäre Voves der Sieger
Gäbe es in der Steiermark eine Landeshauptmann-Direktwahl, hätte Voves – im Wahlkampf Gitarre spielend und Volkslieder singend unterwegs – übrigens eine zweite Amtszeit sicher. 39 Prozent würden ihn wählen, 26 Prozent Schützenhöfer. Bei der letzten Wahl 2005 war es Voves gelungen, der ÖVP nach Jahrzehnten den Landeshauptmann-Sessel abzutrotzen. Damals erreichte er 41,7 Prozent, die ÖVP stürzte auf 38,7 Prozent ab.

von Gerald Schwaiger und Gerhard Felbinger, Kronen Zeitung

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