Blatter-Rücktritt

“Überfällige Entscheidung, Hoffnung auf neue Ära”

Sport
02.06.2015 22:04
Hier lesen Sie die Reaktionen auf den Rücktritt von Sepp Blatter als FIFA-Boss.

Leo Windtner (ÖFB-Präsident): "Diese Nachricht trifft alle überraschend, aber es ist eine Hoffnung auf eine neue Ära in der FIFA, die von Sauberkeit und Glaubwürdigkeit getragen ist. Es ist eine Chance für einen Neustart und ich gehe davon aus, dass sich die UEFA dabei voll einbringen wird."

Gerald Klug (Sportminister Österreich): "Korruption darf im Sport keinen Platz haben. Präsident Blatter hat endlich Konsequenzen aus dem FIFA-Skandal gezogen. Jetzt ist der Weg frei für umfassende Strukturreformen. Das ist die dringendste Forderung an Blatters Nachfolger. Es ist volle Transparenz gefragt, die Vorwürfe müssen restlos aufgeklärt werden. Die FIFA braucht einen glaubwürdigen Neustart."

Michel Platini (UEFA-Präsident): "Es war eine schwierige Entscheidung, eine mutige Entscheidung, und die richtige Entscheidung."

Wolfgang Niersbach (DFB-Präsident): "Es ist eine Entscheidung, die richtig und überfällig ist. Es war eine Tragik, dass er uns allen und sich selbst das alles nicht früher erspart hat. Wir brauchen im Fußball Integrität, Seriosität, Glaubwürdigkeit. Das hat es längere Zeit nicht mehr gegeben. Mit Blatters Rücktritt sind nicht alle Probleme gelöst, aber mit Sepp Blatter wären kaum noch Probleme zu lösen gewesen."

Franz Beckenbauer (Ex-DFB-Trainer): "Es war eine vernünftige Entscheidung von Sepp Blatter. Der Druck wurde zu groß. Er wäre nie mehr zur Ruhe gekommen, ob er Schuld an den Skandalen trägt oder nicht. Das Problem der FIFA liegt in seinem System."

Theo Zwanziger (Ex-DFB-Präsident): "Die Entscheidung von Herrn Blatter wird dem Fußball helfen. Eine tiefgreifende Spaltung der FIFA konnte abgewendet werden. Ich rechne noch mit weiteren Enthüllungen, vor allem zu den umstrittenen WM-Vergaben."

Greg Dyke (Englands Fußball-Verbandschef): "Etwas muss folgen aus den Ereignissen der vergangenen Woche, die Blatter zum Rücktritt bewogen haben. Er ist weg. Endlich können wir bei der FIFA aufräumen. Wir können jetzt wieder auf die WM-Vergaben 2018 und 2022 schauen."

Noel le Graet (Frankreichs Fußball-Verbandschef): "Ich bin ein wenig überrascht, aber am Ende des Tages ist es nicht so schlecht. Es wird uns erlauben, mit echten Kandidaten neu anzufangen."

Thomas Bach (IOC-Präsident): "Wir haben großen Respekt vor der Entscheidung von Präsident Blatter, sein Amt niederzulegen, um die notwendigen Reformen zu initiieren und Platz für eine neue FIFA-Führung zu machen, die diese Veränderungen vorantreibt."

Romario (Ex-Weltmeister aus Brasilien): "Das sind die besten Nachrichten seit langer Zeit. Der Rücktritt von Joseph Blatter als FIFA-Präsident steht für eine neue Ära für den Weltfußball. Alle korrupten Verbandschefs auf der Welt werden ihren Niedergang wie einen Tsunami kommen spüren. Ich hoffe, diese große Welle ist genug, all die Korruption aus dem welthöchsten Fußball-Gremium herauszuwaschen. Gute Nachrichten für den Fußball. Jetzt können wir sagen, dass wir den Weg für einen effektiven Wandel im Weltfußball freigemacht haben. In vergangenen Dekaden ist die FIFA nur noch zu einer Gelddruckmaschine geworden."

Luis Figo (FIFA-Präsidentschaftskandidat, der seine Kandidatur vor der Wahl zurückgezogen hatte): "Es ist ein guter Tag für die FIFA und für den Fußball. Wir sollten verantwortlich und ruhig eine gemeinsame weltweite Lösung finden, um eine neue Ära mit Dynamik, Transparenz und Demokratie in der FIFA zu starten."

Witali Mutko (Russlands Sportminister): "Es ist eine couragierte Entscheidung, die dabei helfen wird, eine Spaltung innerhalb der Organisation zu verhindern, die Fußball-Familie zu einen und die begonnen Reformen zu beenden sowie neue zu starten."

Wilmar Valdez (Präsident von Uruguays Fußball-Verband sowie CONMEBOL-Vizepräsident): "Es ist eine unbegreifliche Entscheidung. Er war sich sehr sicher, dass er weitermachen kann. Es ist klar, dass jemand sehr wichtiger in den letzten Stunden bei ihm gewesen sein muss, dass er eine Entscheidung in diesem Ausmaß getroffen hat."

Pele (Ex-Weltmeister aus Brasilien): "Die FIFA braucht ehrliche Menschen. An der Spitze sind Menschen mit Erfahrung gefragt." (Erst am Sonntag hatte der dreifache Weltmeister die Wiederwahl Blatters noch als "perfekt" bezeichnet).

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(Bild: KMM)



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