Kritische Worte

Lahm: „WM-Affäre ein Desaster für Beckenbauer“

Sport
30.01.2018 17:02

Philipp Lahm beendete im Sommer des Vorjahres seine glorreiche Karriere. Nun wirbt der ehemalige Bayern-Kapitän für die Austragung der Europameisterschaft 2024 in Deutschland. Kritische Worte des Weltmeisters gab’s beim Sportbusiness-Kongress SPOBIS in Düsseldorf über Franz Beckenbauer und zur Affäre rund um die WM 2006, die nach wie vor nicht geklärt wurde.

"Diese Affäre ist ein persönliches Desaster für Franz Beckenbauer. Man muss Grenzen, die gesetzt sind, auch einhalten", stellte Lahm klar. "Ich habe Respekt vor Beckenbauers Lebensleistung. Aber jeder ist für sein Handeln selbst verantwortlich. Das ist nichts Persönliches."

Im Zentrum des WM-Skandals stehen zwei Millionen-Zahlungen aus den Jahren 2002 und 2005. Zunächst flossen 2002 mehrere Millionen in mehreren Tranchen von einem Konto von Beckenbauer und seinem Manager Robert Schwan über die Schweiz an eine Firma des damaligen FIFA-Funktionärs Mohamed Bin Hammam. Beckenbauer erhielt dafür wiederum einen Millionenbetrag von dem früheren Adidas-Chef Robert Louis-Dreyfus. Das WM-Organisationskomitee zahlte diese umgerechnet 6,7 Millionen Euro 2005 über ein Konto der FIFA an Louis-Dreyfus zurück. Deklariert wurde das Geld als Beitrag für eine FIFA-Gala.

Beckenbauer behauptete stets, von den Zahlungen nichts gewusst zu haben. Das Darlehen von Louis-Dreyfus habe allein der 2002 verstorbene Schwan ausgehandelt.

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(Bild: KMM)



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