Was vor Jahren als „Projekt Bierpartei“ mit dem Spaßfaktor „Freibier für alle“ begann, könnte mit einer Kandidatur bei der kommenden Nationalratswahl Wirklichkeit werden. Als Voraussetzung nennt Parteichef Dominik Wlazny alias Marco Pogo ein nötiges Wahlkampfbudget von 1,2 Millionen Euro und eine Unterstützung von 20.000 Mitgliedern. Fast alle Forderungen (Kinder, Bildung, Wohnen, Klima, Gesundheit) der Bierpartei finden sich im Wahlprogramm von SPÖ-Chef Andreas Babler wieder, womit neben möglichen Stimmen von anderen Parteien auch im SPÖ-Teich gefischt werden würde. Ob bei einer Kandidatur die Bierpartei wie eine Sternschnuppe verglüht (wie einst das BZÖ oder die Parteien von Peter Pilz und Frank Stronach), wird sich zeigen. Es stellt sich einmal mehr die Frage, ob es reicht, wenn eine neue Bewegung, welche für das Land noch nichts geleistet hat, wenige Monate vor einer Wahl aus dem Nichts erscheint und Stimmen bekommt? Sind die Probleme des Landes nicht zu ernst, um eine Spaßpartei zu wählen? Für die vom Polittheater geplagten Österreicher wäre das Erreichen des Nationalrates durch die Bierpartei ein weiterer Puzzlestein, über welchen viele Österreicher und ganz Europa nur noch den Kopf schütteln würden. Freibier für alle könnte auch der Bierzeltpartei FPÖ Stimmen kosten, die bei ihren Veranstaltungen den Slogan erfunden hat. Langsam ist auch BK Nehammer zu verstehen, der meinte, dass ohne Alkohol und Psychopharmaka das Ganze nicht mehr zu ertragen sei.
Mag. Hans Rankl, St. Pölten
Erschienen am So, 21.1.2024
Kommentare
Willkommen in unserer Community! Eingehende Beiträge werden geprüft und anschließend veröffentlicht. Bitte achten Sie auf Einhaltung unserer Netiquette und AGB. Für ausführliche Diskussionen steht Ihnen ebenso das krone.at-Forum zur Verfügung. Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.
Kommentare
Willkommen in unserer Community! Eingehende Beiträge werden geprüft und anschließend veröffentlicht. Bitte achten Sie auf Einhaltung unserer Netiquette und AGB. Für ausführliche Diskussionen steht Ihnen ebenso das krone.at-Forum zur Verfügung. Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.
User-Beiträge geben nicht notwendigerweise die Meinung des Betreibers/der Redaktion bzw. von Krone Multimedia (KMM) wieder. In diesem Sinne distanziert sich die Redaktion/der Betreiber von den Inhalten in diesem Diskussionsforum. KMM behält sich insbesondere vor, gegen geltendes Recht verstoßende, den guten Sitten oder der Netiquette widersprechende bzw. dem Ansehen von KMM zuwiderlaufende Beiträge zu löschen, diesbezüglichen Schadenersatz gegenüber dem betreffenden User geltend zu machen, die Nutzer-Daten zu Zwecken der Rechtsverfolgung zu verwenden und strafrechtlich relevante Beiträge zur Anzeige zu bringen (siehe auch AGB). Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.