Warum tut sie sich das an?

Gemeint ist in der Überschrift natürlich die Bundesparteivorsitzende der SPÖ, Frau Rendi-Wagner. Wenn vor jeder Wahl, nach jeder Wahl und auch zu jedem Zeitpunkt zwischen allen Wahlen die internen Diskussionen immer wieder neu entfacht werden, ob sie denn überhaupt die richtige Person an der Spitze der Partei ist, und die Treuebekenntnisse zu ihr immer halbherziger werden, sollte doch irgendwann die Grenze der Leidensfähigkeit erreicht werden. Auch nach dem erwartbaren Stimmenverlust bei der Kärnten-Wahl fanden sich gleich wieder drei SPÖ-Funktionäre bei Frau Reiterer „Im Zentrum“ ein (zwei bereits halbwegs vergessene aus dem Burgenland und aus Wien und ein aktueller aus Niederösterreich, den zu Recht niemand kennt), die allein durch die Tatsache, dass sie an einer derartigen Diskussion überhaupt teilnehmen, beweisen, dass sie nicht wirklich voll hinter der Vorsitzenden stehen. Ist es also nur der nahezu schon selbstzerstörerische Ehrgeiz, die erste österreichische Bundeskanzlerin, die aus einer Wahl hervorging, zu werden? Meiner Meinung nach ein zu hoher Preis, den Frau Rendi-Wagner dafür zu zahlen bereit ist!