Das freie Wort

Wären wir der EU doch nur ferngeblieben!

Dem hervorragenden Leserbrief von Frau Inge Schranz vom Mittwoch, 22. Juni d. J., ist nur noch eins hinzuzufügen: Die EU hat uns fast nur Nachteile gebracht. Eine kleine Auswahl soll das beweisen: Wir haben die höchste Massenzuwanderung in unseren Sozialstaat, viele Errungenschaften, die von der Nachkriegsgeneration und ihren Politikern geschaffen wurden, sind inzwischen bereits verloren gegangen, unter anderem auch die Immerwährende Neutralität, man denke nur an die Sanktionen gegen Russland und die Parteinahme für die Ukraine! Vor allem die Transferzahlungen an Wirtschaftsflüchtlinge sind in Zeiten der Einführung von neuen Steuern und Problemen mit den Energieträgern nicht nachvollziehbar. Warum sollen wir unser sauer verdientes Geld an Menschen abgeben, die es nicht für notwendig erachten, ihr eigenes Land aufzubauen? Die meisten von ihnen sind nämlich keine verfolgten Kriegsflüchtlinge, sondern Leute, die ihr Land verlassen, weil sie es sich lediglich – ohne viel arbeiten zu müssen – verbessern möchten. Wären unsere (Ur-)Großeltern einfach vor den Problemen weggelaufen, die ihnen in der Zwischenkriegszeit, im Krieg, in der Nachkriegszeit und in der Besatzungszeit widerfahren sind, gäbe es unser schönes Österreich in der heutigen Form nicht! Wenn wir uns innerhalb der EU mit deren Gesetzgebung (Transitverkehr, Sozialgesetze etc.) nicht durchsetzen (können), müsste man über Alternativen nachdenken. Ein Ausweg bestünde darin, dass Österreich die EU verlässt und zusammen mit Norwegen, Liechtenstein, der Schweiz und Großbritannien die „alte“ EFTA aufleben lassen würde! Es würde ja nur Portugal fehlen.

Mag. Anton Bürger, per E-Mail

Erschienen am So, 3.7.2022

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