Die Worte des ukrainischen Botschafters in Deutschland, Andrij Melnyk, spiegeln die tatsächliche Einstellung der Ukraine bezüglich Friedensappellen wider. Melnyk wurde ausfällig, als er erfuhr, dass führende deutsche Intellektuelle, Publizisten, Wissenschafter und Militärs in einem offenen Brief in der Wochenzeitung „Die Zeit“ westliche Regierungen dazu auffordern, alles daranzusetzen, dass Russland und die Ukraine „zu einer zeitnahen Verhandlungslösung kommen“. Dazu braucht es eine „diplomatische Großoffensive“. Kluge und weise Worte. Nun die Antwort von Melnyk: „Was für ein Haufen pseudointellektueller Verlierer. Ihr alle sollt euch endlich mit euren defätistischen (pessimistische Einstellung, Mutlosigkeit, Anm. d. Red.) Ratschlägen zum Teufel scheren. Tschüss.“ Ja, nur nicht das Wort Verhandlung in den Mund nehmen, ihr pseudointellektuellen Verlierer. Nehmt euch ein Beispiel an Wolodimir Zelenskij, ihr solltet auch Waffen und noch mehr Waffen fordern, und nicht diesen intellektuellen „Friedensverhandlungs-Schwachsinn“ verbreiten. Ja, und auf in den Krieg gegen Russland! Die „kleinen Nebenerscheinungen“ wie eventuell einen Krieg in ganz Europa, sollte und müsste uns doch die Ukraine wert sein!? Es ist sicher der gehirnbefreiteste Satz, der jemals von einem „Botschafter“ ausgesprochen wurde: „Zum Teufel mit dem Frieden.“
Gerhard Forgatsch, Wien
Erschienen am So, 3.7.2022
Kommentare
Willkommen in unserer Community! Eingehende Beiträge werden geprüft und anschließend veröffentlicht. Bitte achten Sie auf Einhaltung unserer Netiquette und AGB. Für ausführliche Diskussionen steht Ihnen ebenso das krone.at-Forum zur Verfügung. Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.
Kommentare
Willkommen in unserer Community! Eingehende Beiträge werden geprüft und anschließend veröffentlicht. Bitte achten Sie auf Einhaltung unserer Netiquette und AGB. Für ausführliche Diskussionen steht Ihnen ebenso das krone.at-Forum zur Verfügung. Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.
User-Beiträge geben nicht notwendigerweise die Meinung des Betreibers/der Redaktion bzw. von Krone Multimedia (KMM) wieder. In diesem Sinne distanziert sich die Redaktion/der Betreiber von den Inhalten in diesem Diskussionsforum. KMM behält sich insbesondere vor, gegen geltendes Recht verstoßende, den guten Sitten oder der Netiquette widersprechende bzw. dem Ansehen von KMM zuwiderlaufende Beiträge zu löschen, diesbezüglichen Schadenersatz gegenüber dem betreffenden User geltend zu machen, die Nutzer-Daten zu Zwecken der Rechtsverfolgung zu verwenden und strafrechtlich relevante Beiträge zur Anzeige zu bringen (siehe auch AGB). Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.