Die Invasion Russlands in der Ukraine hat die sicherheitspolitische Lage der EU verändert. Die Verteidigungskonzepte in Europa müssen angepasst werden, und das betrifft auch Österreich. Für die Europäer war ein Krieg etwas Unmögliches, und so schaut auch der Zustand der nationalen Streitkräfte aus. Künftige bewaffnete Konflikte werden durch Robotereinsätze, Cyberangriffe, hybride Kampfführung, Luftlandeoperationen und Luftangriffe dominiert werden. Drohnen, gelenkte Bomben, Marschflugkörper, ballistische Raketen, Hyperschallraketen etc. kennen keine Landesgrenzen, und daher sind vorgelagerte Staaten nur ein imaginärer Schutz. Konventionelle Bodentruppen säubern die Gebiete und besetzen sie. Die militärische Bedrohung wird großräumiger, und ein kleinbürgerliches „Inseldenken“ sollte in der Landesverteidigung obsolet sein. Die Erkenntnis, dass ein angemessener Beitrag für die Verteidigung Europas auch im Interesse der eigenen Bevölkerung ist, muss sich erst in Österreich durchsetzen.
Oberst i.R. Kurt Gärtner, Wels
Erschienen am Do, 26.5.2022
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