Eine langjährige Diskriminierung von Homosexuellen ist gefallen. Sie dürfen jetzt auch Blut spenden. Das Verbot beruhte auf vielen Vorurteilen. Viele Initiativen gab es schon, nun ist auch die ÖVP „umgestimmt“ und hat eine Reform präsentiert. Sie macht ein Ende mit dem generellen Ausschluss von anderen Menschen. So weit, so gut. Doch wenn man die neuesten Regeln für das Blutspenden hört, weiß man nicht, soll man lachen oder weinen. Gesundheitsminister Johannes Rauch gibt mit stolzgeschwellter Brust bekannt: Bei der Blutspende ist die Diskriminierung jetzt endlich Vergangenheit. Das heißt nichts anderes als: LIEBE ist LIEBE. Nicht die sexuelle Orientierung, sondern das persönliche Sex-Leben gilt als Gradmesser für die Risikoeinschätzung. Die neue Staatssekretärin Claudia Plakolm (ÖVP) gibt mit einem Lächeln die sehr übersichtliche sogenannte 3-3-3-Regel bekannt. „Wer in DREI Monaten mit mehr als DREI Menschen Sex hatte, ist für DREI Monate für das Blutspenden ausgeschlossen.“ Ja, so einfach kann Blutspenden nun sein! Aber bitte nicht übers Ziel schießen und die 3-3-3-Regeln einhalten und beim Ausfüllen nicht schummeln!
Gerhard Forgatsch, Wien
Erschienen am Do, 26.5.2022
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