Normalerweise ist es nicht meine Art, Gedankenaustausch über Medien zu betreiben. Aber im Sinne der Gerechtigkeit zum Thema Unterschiede der Pensionen zwischen Männern und Frauen gebietet sich eine Stellungnahme zum Leserbrief eines Herrn aus Linz in der „Krone“ vom 6. August. Mit versicherungstechnischen Formeln ist dieser Unterschied nämlich nicht zu erklären. Und auch nicht mit der Aussage, dass Frauen wegen des höheren durchschnittlichen Lebensalters länger in den Genuss der Pension kommen. Frauen können nichts dafür, dass sie im Normalfall länger leben als Männer. Und der Herr aus Linz vergisst, dass die niedrigeren Pensionen durch die niedrigeren Gehälter zustandekommen. Niedrigere Gehälter in den meisten Fällen trotz gleicher Position und Arbeitsleistung. Und noch etwas vergisst der Linzer: Frauen verlieren sehr viele Berufsjahre durch die Kindererziehung. Und sie verrichten unbezahlte Tätigkeiten im Haushalt durch unzählige Aufgaben. Wenn schon Versicherungsmathematik bemüht wird, sollte auch einmal eine Berechnung dieser Tätigkeiten erfolgen und zum Ansatz gebracht werden. Dann wird nämlich die Ungerechtigkeit noch viel augenscheinlicher! Sollte der Herr aus Linz in einer Familie mit Kindern leben, dann wird er diese Argumente einsehen, ist er ledig, könnte es sein, dass er viel Geld für Wäschereinigung, Haushaltshilfe und unzählige andere Kostenpositionen ausgeben muss.
Dkfm. Ewald Fritz Schrempf, Ramsau am Dachstein
Erschienen am Mi, 11.8.2021
Kommentare
Liebe Leserin, lieber Leser,
die Kommentarfunktion steht Ihnen ab 6 Uhr wieder wie gewohnt zur Verfügung.
Mit freundlichen Grüßen das krone.at-Team
User-Beiträge geben nicht notwendigerweise die Meinung des Betreibers/der Redaktion bzw. von Krone Multimedia (KMM) wieder. In diesem Sinne distanziert sich die Redaktion/der Betreiber von den Inhalten in diesem Diskussionsforum. KMM behält sich insbesondere vor, gegen geltendes Recht verstoßende, den guten Sitten oder der Netiquette widersprechende bzw. dem Ansehen von KMM zuwiderlaufende Beiträge zu löschen, diesbezüglichen Schadenersatz gegenüber dem betreffenden User geltend zu machen, die Nutzer-Daten zu Zwecken der Rechtsverfolgung zu verwenden und strafrechtlich relevante Beiträge zur Anzeige zu bringen (siehe auch AGB). Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.
Frau Edtstadler erkennt, dass wir mit einer 32- oder gar 25-Stunden-Woche unseren Sozialstaat und somit unseren Wohlstand mangels Einnahmen auf Dauer ...
Der angekündigte DNA-Test ist nur ein erster Schritt, falsche „Familien“ beim Nachzug in unser Sozialparadies zu entlarven. Wirkungsvoller wäre es, ...
Frau Monika Haberl hat mit ihrem Leserbrief vollkommen recht. In jeder Ortschaft gibt es Häuser, die jahrelang weder bewohnt sind noch betreut werden ...
Ohne Zusatzversicherung geht scheinbar heute gar nichts mehr. Ein CT/MR-Termin rückt in ferne Zeiten, außer man hat eine Zusatzversicherung, da kann ...
Kommentare
Liebe Leserin, lieber Leser,
die Kommentarfunktion steht Ihnen ab 6 Uhr wieder wie gewohnt zur Verfügung.
Mit freundlichen Grüßen
das krone.at-Team
User-Beiträge geben nicht notwendigerweise die Meinung des Betreibers/der Redaktion bzw. von Krone Multimedia (KMM) wieder. In diesem Sinne distanziert sich die Redaktion/der Betreiber von den Inhalten in diesem Diskussionsforum. KMM behält sich insbesondere vor, gegen geltendes Recht verstoßende, den guten Sitten oder der Netiquette widersprechende bzw. dem Ansehen von KMM zuwiderlaufende Beiträge zu löschen, diesbezüglichen Schadenersatz gegenüber dem betreffenden User geltend zu machen, die Nutzer-Daten zu Zwecken der Rechtsverfolgung zu verwenden und strafrechtlich relevante Beiträge zur Anzeige zu bringen (siehe auch AGB). Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.