Wieder einmal neigt sich ein vollkommen unnötiger Krieg seinem grausamen Ende zu. Der „Kriegs-Macher“ Amerika verlässt nach 20 (!) Jahren Afghanistan. Die selbsternannte Welt-Polizei ist, wie schon so oft, gescheitert. Die Vereinigten Staaten von Amerika haben in 231 Jahren seit ihrer Gründung insgesamt 21-mal selbst Krieg geführt. Der Krieg in Afghanistan verschlang die unvorstellbare Summe von 1 Billion Dollar seit 2001. Der Krieg forderte 2300 gefallene US-Soldaten und Zehntausende Tote. Vier US-Präsidenten hielten den Rachekrieg gegen Al-Kaida am „Laufen.“ Die „beste Arme der Welt“, Geld im Überfluss, die modernsten Waffensysteme, und gewonnen haben die sogenannten – Steinzeit-Islamisten. Diese radikale islamische Gruppe will alle zivilisatorischen Errungenschaften rückgängig machen. Vor allem Frauen sind davon betroffen. In den Taliban-Emiraten sollen die Mädchenschulen wieder abgeschafft werden. Die Helfer der USA werden ihre „Hilfsbereitschaft“ mit dem Leben bezahlen. Die „Jagd“ hat sicher schon begonnen. Was für eine Ironie, die einen fliegen zum Mars und die anderen schaffen das „Lernen“ ab. In Afghanistan haben zweimal die Briten, einmal die Sowjet-Russen und nun die US-Amerikaner einen sinnlosen Krieg begonnen und verloren.
Gerhard Forgatsch, Wien
Erschienen am Sa, 10.7.2021
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