Selten hat Michael Jeannée so recht gehabt wie in seinem Kommentar vom 10. Februar, getitelt mit „Liebe Tiroler“. Es ist äußerst unfair, wie plötzlich viele meinen, sich auf Tirol einschießen zu müssen. Dies trifft leider nicht nur auf den bayrischen Ministerpräsidenten Söder (mit seinen Kanzler-Ambitionen) zu, sondern insbesondere auch auf den ORF oder zumindest auf einige Nachrichtensprecher. Bei Martin Thür hat man den Eindruck, er möchte so wie Armin Wolf irgendeinen Journalistenpreis einheimsen, indem er diesem nacheifert und teilweise unqualifizierte Fragen stellt. Von deutschen Medien wird das natürlich genussvoll aufgegriffen und dafür gesorgt, dass man schon von „Ischgl 2“ spricht und schreibt. Sicher wurden im Februar/März 2020 einige Fehler gemacht, allerdings passierten diese zu einer Zeit, als noch keiner über Tragweite, Herkunft und weitere Entwicklung des Virus richtig Bescheid wusste. Aber immer wieder Ischgl auszugraben ist nicht nur Geschichte, sondern äußert unfair. Dem Markus Söder sei geraten, sich die jüngste Studie des ZEW Mannheim und der Humboldt-Universität Berlin zu besorgen. In dieser fundierten und seriösen Studie kam heraus, dass durch die Querdenker-Demos in Leipzig und Berlin zwischen 16.000 und 21.000 Covid-19-Infektionen „erzeugt“ wurden! Demos werden in der Studie generell als „Super-Spreader-Events“ bezeichnet. Dies sollte sich unsere Regierung für zukünftige derartige „Events“ auch einmal zu Gemüte führen. P.S.: Ich vermisse aktuelle Zahlen über das südafrikanische Virus und anhand solcher Zahlen vor allem den Nachweis, in welchem Verhältnis sich dieses zum Stammvirus und anderen Mutationen entwickelt.
Dkfm. Ewald Fritz Schrempf, Ramsau am Dachstein
Erschienen am So, 14.2.2021
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