Österreich hat mit internationalen Spitzenwerten bei Infizierten bewiesen, dass wir leider zu undiszipliniert waren und die Hoffnung auf Eigenverantwortung gescheitert ist. Die deutschen Nachbarn sind offenbar disziplinierter. Welchen Aufschrei der Hellseher hätte es bei Einschränkungen des Sommerurlaubs gegeben, oder wenn der harte Lockdown schon Anfang November gekommen wäre? Unsere Regierung hat sich ihre erst im Jänner vorgestellte Regierungsarbeit für Österreich deutlich anders vorgestellt. Seit März agiert man unter der Last der Pandemie und der Verantwortung für die Gesundheit der Österreicher. Deutlicher sollte gesagt werden, dass Politiker nach Vorgaben von Virologen entscheiden müssen. Egal, ob Sorge und notwendige Angst oder Licht am Ende des Tunnels verkündet wird, Kurz macht es keinem recht. Die Opposition weiß im Nachhinein immer alles besser. Leugner und Dilettantologen sind aufgerufen, vorab rechtsverbindlich auf jede ärztliche Behandlung bei eigener Covid-Infektion zu verzichten, was Spitäler entlasten würde. Auch Hilfsdienst auf Intensivstationen würde bekehren. Systemerhaltern wird von der Regierung gedankt. Es ist an der Zeit, nicht ständig zu kritisieren, sondern einfach Danke zu sagen; an das beratende Ärzteteam, an die Regierung für Sorgen um die Bevölkerung, für schlaflose Stunden, für Freizeitverzicht und Dauerstress. Dan-ke auch an die vernünftigen Mitbürger! Danke ebenso für die wertvolle Mitwirkung objektiver und solidarischer Journalisten aus Fernseh- und Printmedien – vor allem des ORF und der führenden Tageszeitung „Krone“.
Dr. Rudolf Gürtler, em. Rechtsanwalt, Wien
Erschienen am Mo, 16.11.2020
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