Das freie Wort

Unbegleitete Migrantenkinder retten?

Aber ist das möglich? Gibt es solche Kinder? Kinder sollen da alleine unterwegs sein, alleine, unbegleitet, und über Berge, durch die Wüste, über das Meer gereist sein, mithilfe von Schleppern. Von Afghanistan oder Pakistan durch den Iran, den Irak und durch die Türkei oder durch die Sahara und durch Libyen bis zur Insel Lesbos. Wer es glaubt, der wird selig! Das gibt es nicht! Da wird versucht, uns einen Bären aufzubinden, da wird auf Mitleid spekuliert, ohne Rücksicht darauf, welche Folgen da ausgelöst werden können. Denn ja, unbegleitete Minderjährige gibt es. Aber die sind mindestens siebzehn, achtzehn Jahre alt und kommen in Banden. Als Ankerkinder vorausgeschickt, damit sie nachher im Rahmen der Familienzusammenführung ihre Angehörigen, möglichst den ganzen Clan, nachholen, der ja für die Finanzierung der Reise zusammengesteuert hat. Denn ohne mindestens 3000 Dollar geht nichts, und viele sprechen von 8000 Dollar, die man braucht, um eine so weite, so lang dauernde Reise zu finanzieren, weil dabei ja die Profitsucht der Schlepper, ohne deren Hilfe auch nichts geht, befriedigt werden muss. Und die Siebzehn- und Achtzehnjährigen, die natürlich keine Dokumente bei sich haben, die ihr Alter nachweisen, sind in Wahrheit oft, wenn im Aufnahmeland medizinische Untersuchungen vorgenommen werden, tatsächlich drei, fünf oder mehr Jahre älter, als sie angeben. Soweit es also Kinder in den Camps auf den griechischen Inseln gibt, und die gibt es, sogar Neugeborene, sind die alle – ohne Ausnahme – in Begleitung der Eltern oder zumindest eines Elternteils. Und wenn uns diese Kinder in Aufnahmen als unbegleitete Kinder vorgeführt werden, dann sind das bewusste und beabsichtigte Manipulationen, wie so vieles im Migrations-Business! Ja, wir wollen helfen, und wir tun es ja auch. Aber vor Ort, wo die Migranten sich zu Hause fühlen können, aber nicht hier bei uns, wo wir mit ihnen und sie mit uns nichts als Probleme haben! Denn die Kulturunterschiede der Leute, die sich da auf den griechischen Inseln befinden, zu uns sind zu groß!

Peter F. Lang, Wien

Erschienen am Sa, 26.9.2020

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