Der Gründer der „Kronen Zeitung“, Hans Dichand, hatte immer eine Vision, eine Zeitung ganz nahe am Leser. Das ist ihm zu 100% gelungen. Nie hatte er eine fehlerlose Zeitung angestrebt, sondern eine Zeitung für Leser mit Stärken und Schwächen. Die „Kronen Zeitung“ ist und war nie fehlerlos, aber grundtief menschlich. Ein Rechtschreibfehler bedeutet für viele einen Weltuntergang und für manche den Stellenwert eines umgefallenen Fahrrades in Peking. Eine fehlerlose Zeitung wirkt künstlich und unsympathisch. Man muss erkennen, dass hinter jedem Text eine Redakteurin oder Redakteur mit Herz sitzt. Das zeugt von höchster Humanität. Die Grundregeln des Journalismus sind Check, Double-Check und Re-Check. Damit kommt man der Wahrheit schon sehr nahe. In der HTL-Abendschule hat unser geliebter Deutsch-Professor doziert: „Grammatik malt Entsetzen in Ihr Antlitz“ und hatte damit völlig recht. Wenn es die „Krone“ nicht geben würde, man müsste sie erfinden. Eine Falschmeldung ist der Untergang des Journalisten, ein Rechtschreibfehler würde eher ein Hüsteln zur Folge haben. Hüsteln bedeutet laut Duden, ein mehrmals hintereinander schwaches Husten. Claus Pándi hat mit seiner Kolumne vom 21. 9. klar zum Ausdruck bringen wollen, wenn einer nicht schreibt, dann wird er auch keinen Rechtschreibfehler begehen. Und noch ein Spruch: Neue Besen kehren gut, aber der alte kennt die Ecken. An alle Journalistinnen und Journalisten, Sie werden nach der Sachlichkeit und Wahrheit beurteilt, nicht nach Rechtschreibfehlern. Der Kellner fragt: „Haben Sie schon etwas gefunden?“ Sagt der Gast: „Ja, drei Rechtschreibfehler!“
Ing. Hans Kuba, Innsbruck
Erschienen am Mi, 23.9.2020
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