Skandale, Justizermittlungen und bewiesene Schmiergeldzahlungen in mehr als beträchtlicher Höhe. Alles andere als ein rühmlicher Lebenslauf. Auch nicht für einen König. Das oder Ähnliches dürfte sich auch Spaniens Ex-König Juan Carlos gedacht haben. Trotzdem nicht ganz freiwillig, weil auf Druck seines Sohnes und Nachfolgers Felipe, ging es per Segelboot Richtung Portugal und dann noch weiter. Ein Volk verzeiht vieles, allerdings keinesfalls alles. Spaniens Ex-König ist zum untragbaren Ex-König geworden. Die Sehnsucht des Volkes nach Veränderung ist nicht mehr zu übersehen. Und die verständlichen Rufe des Volkes nach Abschaffung der Monarchie waren zu laut geworden. Juan Carlos mag seine aktuelle Heimat als Exil beschönigen. Tatsächlich ist es nichts anderes als Flucht. Staatsanwälte in Genf und Madrid ermitteln wegen Betrug und Geldwäsche. Sein Sohn und Nachfolger Felipe mag sich durch die Abreise seines Vaters vielleicht eine kurze Atempause verschafft haben. Ein Sieg ist es keinesfalls. Denn die rufenden Stimmen nach Abschaffung der Monarchie mögen leiser werden. Aber verstummen werden sie nicht mehr. Und sie könnten jederzeit wieder lauter werden.
Christian Stafflinger, Linz
Erschienen am So, 9.8.2020
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