Den Österreichern wurde in den letzten Monaten einiges abverlangt. Die Grund- und Freiheitsrechte wurden massiv eingeschränkt, bei Übertretungen wurden empfindliche Strafen verhängt. Alte und Kranke wurden weggesperrt, und den Angehörigen wurden Besuche untersagt. Hochzeiten mussten abgesagt werden. Freunden und Bekannten von Verstorbenen wurde die Teilnahme an Begräbnissen verweigert, Kirchenbesuche wurden unmöglich gemacht. Viele Österreicher wurden in die Arbeitslosigkeit und viele Betriebe an den Rand des Ruins getrieben. Die österreichische Bevölkerung hat das alles mit Geduld ertragen, um die Corona-Pandemie einzudämmen. Was sich die Staatsspitze leistet, ist eine Verhöhnung der gesamten österreichischen Bevölkerung. Bundeskanzler Kurz fährt nach Vorarlberg, um sich huldigen zu lassen. Dabei werden die von seiner Regierung der Bevölkerung aufgezwungenen Restriktionen einfach missachtet. Unser Staatsoberhaupt, Bundespräsident Van der Bellen, feiert mit Bekannten in einem Restaurant, und das zu einer Zeit, wo einem normal sterblichen Österreicher empfindliche Strafen drohen würden. Wer soll solche Personen noch ernst nehmen? Mit einem Funken von Anstand und Charakter wären hier Rücktritte unvermeidlich. Aber das ist wahrscheinlich von Personen, welche die von ihnen selbst erlassenen Gesetze und Vorschriften bewusst missachten, zu viel verlangt.
Josef Pölz, Neumarkt im Mühlkreis
Erschienen am Fr, 29.5.2020
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