Kein Zweifel, der Einbruch der Wirtschaft in Europa schürt große Ängste in der Bevölkerung. Weltuntergangspropheten haben wie immer großen Anteil daran. Selbst Politiker wie Merkel und Co. nützen die Gelegenheit, eine Verallgemeinerung der Schulden zu fordern. Klar ist, dass Länder wie Italien und Spanien, die von der Corona-Krise besonders getroffen wurden, Hilfe brauchen. Sie quasi als Geschenk zu bekommen, dafür besteht aus dem Titel der Corona-Krise kein Anlass, im Gegenteil, auf längere Sicht hätte diese Maßnahme eine konjunkturbremsende Wirkung. Zudem ist diese Krise eine exogene und keine endogene. Daher bleiben im Gegensatz zu 2008, wirkungsvolle Konjunkturpakete und keine neue Corona-Welle vorausgesetzt, trotz so mancher Pleiten alle elementaren Strukturen erhalten, was relativ schnell zu einem Aufholprozess im produktiven Sektor führen wird. Der konsumtive hinkt zwar nach, die Neuorganisation der Globalisierung wird aber weitere Betriebe nach Europa zurückholen. Letztlich wird der Anlagenotstand (Die EZB wird kaum die Zinsen erhöhen!) über die Bilanzen der Großunternehmen, denen nur der Aktienmarkt bleibt, weiteres Wachstum generieren. Es gibt also durchaus berechtigte Hoffnung und keinen Anlass dafür, durch finanzpolitische Überreaktionen einzelner Propheten (Politiker) das Vertrauen der Menschen und Institutionen zu missbrauchen. Hilfe ist gut, die Motivation, ihr auch gerecht zu werden, liegt in der Selbstverständlichkeit einer entsprechenden Gegenleistung. Dazu müssen diese Länder bereit sein.
Herbert Höselmayer, Klostermarienberg
Erschienen am Mo, 25.5.2020
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