Behörden trödeln

Jungmutter wartet seit Monaten auf Kindergeld

Wien
21.06.2025 20:01

Das Wasser stand Jungeltern aus Wien bis zum Hals, weil sie monatelang keine finanzielle Unterstützung für ihr Kind bekommen haben. Grund war ein Fehler beim Antragstellen, die ÖGK verzögerte die Angelegenheit. 

Wenn plötzlich ein Kind im Haus ist, kann das schon einmal stressig sein für die Eltern. Im Fall von Agnes Lebisch und ihrem Mann kam die finanzielle Belastung erschwerend hinzu, denn seit der Geburt ihrer Tochter im Jänner ist kein Kinderbetreuungsgeld auf ihrem Konto eingelangt.

Gegenüber der „Krone“ schildert sie, dass sie den Antrag auf Unterstützung noch während des Mutterschutzes Ende Jänner stellte. Seit Anfang März befindet sie sich in Elternkarenz, doch Geld hat sie bislang keines erhalten. Weil sie sich die Elternzeit mit ihrem Mann teilen möchte, kam es zu Änderungen beim Antrag. Dabei sei es zu Unklarheiten bei der Wahl der Variante gekommen.

„Keine Antwort bei Hotline der ÖGK erhalten“
„Ich habe jedoch auf alle Anfragen der ÖGK prompt reagiert, dort hat man sich dann jedoch mit einer Rückmeldung einige Wochen Zeit gelassen“, erzählt die frischgebackene Mutter. Das ging so weit, dass die Wienerin zufällig erfahren hat, dass sie nicht mehr versichert ist. „Ich habe schon mehrmals versucht, eine Antwort bei der Hotline der ÖGK zu bekommen“, so die Rechtswissenschaftlerin.

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Es ist wirklich unglaublich, dass eine Mutter derart lange auf die Auszahlung des Kinderbetreuungsgeldes warten muss.

FPÖ-Chef Dominik Nepp

Kritik kommt von Wiens FPÖ-Chef Dominik Nepp: „Aufgrund der Teuerung der letzten Jahre tun sich viele Familien schwer, ihre monatlichen Rechnungen zu bezahlen. Solch eine Verzögerung ist unzumutbar.“ Die ÖGK erklärt den Sachverhalt so: „Der Antrag von Frau Lebisch wurde in Wien, jener von Herrn Lebisch in Vorarlberg bearbeitet. Intern musste die gewünschte Variante mit den Kollegen in Vorarlberg abgeklärt werden.“

Die gute Nachricht für die Eltern: „Die Auszahlung wurde veranlasst und die Mitteilung per Post versandt“, teilt die ÖGK mit.

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