"Rücksichtslos"

Kanada zerrt Gegner der Robbenjagd vor Gericht

Ausland
04.04.2008 08:52
Im Streit über die Robbenjagd in Kanada will die Regierung juristisch gegen eine Umweltschutzorganisation vorgehen. Die Sea Shepherd Conservation Society sei am Sonntag mit ihrem Schiff "Farley Mowat" zu nahe an die Robbenjäger herangekommen, erklärte Fischereiminister Loyola Hearn am Donnerstag im Parlament. Das "rücksichtlose Verhalten" der Organisation werde nicht hingenommen.

Nach Angaben seines Ministeriums müssen sich Demonstranten ohne Beobachterstatus eine halbe nautische Meile (gut 900 Meter) von der Jagd fernhalten. Ein Robbenjäger erklärte, die "Farley Mowat" habe sich einem Schiff aber auf 30 Meter genähert. 

Der Präsident der Umweltgruppe, Paul Watson, hat den Vorwurf zurückgewiesen. Außerdem sei sein Schiff sei in den Niederlanden registriert und unterstehe damit nicht kanadischen Vorschriften.

275.000 Robben zur Jagd freigegeben
Vor knapp einer Woche waren mindestens drei Robbenjäger im St.-Lorenz-Golf ertrunken, als ihr Schiff kenterte, das von der Küstenwache abgeschleppt wurde. Die kanadische Regierung hat insgesamt 275.000 Robben zur Tötung freigegeben, das sind rund 5.000 mehr als im vergangenen Jahr.

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