Kaum sichtbar

Mondfinsternis über Österreich hinter Wolken

Österreich
21.02.2008 16:02
Die totale Mondfinsternis, die am Donnerstagmorgen zwischen 2.21 Uhr und 6.31 Uhr stattgefunden hat, dürften die meisten Österreicher nicht gesehen haben. Der Grund: Wolken verwehrten im Großteil Österreichs die Sicht auf das seltene Schauspiel. Nur im Süden sowie durch vereinzelte Wolkenlücken im Rest Österreichs konnte man nach Angaben von Meteorologen der Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG) den verdunkelten Erdtrabanten beobachten.

Auch im restlichen Europa war die Mondfinsternis wegen eines Tiefausläufers über Kontinentaleuropa kaum zu beobachten.

Der sichtbare Teil der Finsternis begann gegen 02.21 Uhr mit dem Eintritt in den Erdschatten als leichte Verdunklung am linken Mondrand. Zwischen 04.01 Uhr und 04.51 Uhr verschwand der Mond ganz im Erdschatten. Gegen 06.31 Uhr endete die Finsternis mit dem Austritt aus dem Erdschatten am rechten Mondrand.

Immer nur bei Vollmond
In der totalen Phase tritt der Mond in den Kernschatten der Erde, wird also von den direkten Sonnenstrahlen völlig abgeschirmt. Im Halbschatten erreicht immer noch ein Teil des Sonnenlichts den Mond. Mondfinsternisse ereignen sich prinzipiell nur bei Vollmond, denn da stehen Sonne und Mond aus Sicht der Erde einander gegenüber, und der Mond kann in den Schatten der Erde eintreten.

Dass selbst während der Totalität noch etwas vom Mond zu sehen ist, liegt am sogenannten Streulicht der irdischen Lufthülle. Ein wenig Sonnenlicht mogelt sich stets durch die Atmosphäre, dadurch wird es im Erdschatten nie ganz finster.

Die nächste totale Mondfinsternis, die über Österreich komplett sichtbar ist, erwarten Astronomen erst für den 28. September 2015.

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