Patienten-Ansturm

Eisregen ließ Knochen brechen

Oberösterreich
08.01.2008 07:42
Aua! Der Eisregen verwandelte in den vergangenen beiden Tagen halb Oberösterreich in eine Rutschbahn. Das Knochenbrecherwetter führte prompt zu einem massiven Patienten-Ansturm in vielen Unfallambulanzen. Besonders heftig war´s im Linzer UKH, wo sich schon am Montagvormittag 47 Verletzte die Klinke in die Hand gaben, und in Wels, wo sogar 67 Patienten eingegipst werden mussten.

„Die meisten kommen mit Speichen- oder Kammbeinbrüchen, die typisch sind für einen Sturz auf ein überstrecktes Handgelenk“, weiß UKH-Unfallchirurg Erich Hirtenlehner. Am Montagvormittag mussten im Gipszimmer insgesamt 47 Verletzte verarztet werden. Noch ärger war der Andrang im Welser Klinikum, wo die EDV am Montag um 14 Uhr gar 67 „Eingegipste“ anzeigte. Vergleichsweise ebenso stark war der Ansturm im Kirchdorfer Landeskrankenhaus: Am Sonntag wurden bereits doppelt so viele Bruchpatienten wie sonst behandelt, am Montag sorgte die Eisesglätte für 34 Frakturen, die in dem kleinen Bezirksspital versorgt werden mussten. „Das ist relativ viel“, berichtet Primar Robert Pehn: „Wir hatten drei Oberschenkelhalsbrüche bei älteren Damen, einen Beckenbruch und viele Handgelenksbrüche.“

Auch im Ischler Spital war den Unfallchirurgen zu Wochenbeginn nicht langweilig: „Wir sehen eine gewisse Steigerung bei Handgelenksbrüchen“, weiß Primar Lothar Schmid, der sich aber mehr mit den vielen Wintersportverletzungen herumplagen muss.

Foto: Horst Einöder

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