Forscher warnen

Sechs Giraffen-Arten vom Aussterben bedroht

Wissenschaft
25.12.2007 17:19
Laut einer neuen Studie von Biologen aus Kenia und den USA sind die Giraffen in Afrika gefährdeter als gemeinhin angenommen. Ohne besondere Schutzmaßnahmen seien mindestens sechs verschiedene Arten vom Aussterben bedroht, schlagen die Forscher Alarm.

Insgesamt noch rund 110.000 Giraffen gibt es laut Schätzungen der Wissenschaftler, deren Studie in der Fachzeitschrift "BMC Biology Journal" veröffentlicht wurde, auf dem afrikanischen Kontinent. Einige der Gruppen jedoch seien inzwischen auf wenige hundert geschrumpft. So habe die Zahl der Netzgiraffen in Somalia, Äthiopien und Kenia wegen der bewaffneten Konflikte oder durch Wilderer von 27.000 in den 1990er Jahren auf heute weniger als 3.000 abgenommen. 

Noch gefährdeter sei die Westafrikanische Giraffe, von der heute nur noch rund 100 Exemplare in einem einzigen Gebiet des Niger lebten. Von der Nigerianischen Giraffe gebe es inzwischen nur noch etwa 160 Tiere, von der Rothschild-Giraffe nur noch wenige hundert, die in isolierten Gebieten von Kenia und Uganda lebten.

Die Forscher warnten davor, die verschiedenen Giraffenarten als eine einzige Gattung zu sehen. Ihre unterschiedlichen Gene widerlegten eindeutig diese These. Doch erst wenn sich die Erkenntnis durchgesetzt habe, dass nicht alle Giraffen gleich seien, werde auch mehr zum Schutz und zur Rettung der bedrohten Tiere unternommen, so die Biologen.

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