Die Mutter von Natascha Kampusch berichtet in dem Buch "Verzweifelte Jahre" über die Zeit ohne ihre Tochter. Geklagt wird wegen mehrerer Passagen, in denen der Vater des heute 19-jährigen Entführungsopfers nicht gut wegkommt. An acht Stellen gebe es unwahre Behauptungen über Ludwig Koch, so sein Anwalt Michael Rami, der sich dabei auf Sätze wie "Auch einer, der gern trinkt" oder "Er hat auch immer Geld zum Spielen gebraucht" bezieht.
Antrag auf Schadenersatz
In anderen Passagen wird Koch laut Rami eine Verwicklung in die Entführung seiner Tochter unterstellt. Dabei heiße es unter anderem "Der Koch steckte da irgendwie mit drinnen". Die Auszüge würden den Tatbestand der üblen Nachrede erfüllen, so der Anwalt. Beim Landesgericht gebe es einen Antrag auf Zuspruch von Schadenersatz und Urteilsveröffentlichung. Am Zivilgericht soll zusätzlich auf Unterlassung geklagt werden, ein Verfahren sei dort aber noch nicht anhängig.
Foto: Klemens Groh
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.