Erschreckend
Mehr als 5.000 Japaner leben im Internetcafé
Mehr als drei Viertel der „Café-Besetzer“ sind Männer und mehr als die Hälfte haben sich nach einem Jobverlust für das neue Zuhause entschieden, heißt es in der Studie.
Rund um die Uhr geöffnete Internet- und Zeitschriftencafés sind in japanischen Städten allgegenwärtig. Sie bieten Liegen, Computer, Getränke und Comic-Hefte für gestresste Geschäftsleute oder Pendler an, die ihren Zug verpasst haben.
Das durchschnittliche Einkommen der Café-Flüchtlinge liegt nach Ministeriumsangaben bei 113.000 Yen – umgerechnet 715 Euro – pro Monat. Ein fünfstündiger Aufenthalt in einem Internetcafe in Tokio kostet inklusive Verpflegung etwa 3.000 Yen, etwa 20 Euro.
Für 200 Yen können Besucher eine halbe Stunde duschen, auch frische Unterwäsche gibt es zu kaufen. Das Ministerium kündigte an, den Betroffenen mit Jobtraining und Kursen zu besserem Geldmanagement verhelfen zu wollen.
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