Als größte Motivation für die Rückkehr ins Seilquadrat nannte der Boxer den Familientraum der Klitschkos. "Ich war Weltmeister. Ich war schon an der Spitze. Aber ich möchte gemeinsam mit meinem Bruder Weltmeister sein und damit Geschichte schreiben", erklärte der promovierte Sportwissenschaftler.
Schon zu Beginn ihrer Profi-Karriere 1996 hatten sich die Brüder Vitali und Wladimir Klitschko geschworen, zur gleichen Zeit Champions zu sein und möglichst die Titel der vier bedeutenden Box-Verbände (WBC, WBA, IBF, WBO) unter sich aufzuteilen. Der vier Jahre jüngere Wladimir Klitschko ist derzeit Weltmeister der International Boxing Federation (IBF).
McCline äußerte sich respektvoll über Klitschko. "Er ist ein sehr beeindruckender Kämpfer. Ich halte ihn für einen großen Champion", sagte der 37-Jährige, der von 49 Profi-Kämpfen 38 gewonnen hat. Niederlagen klassierte er in WM-Duellen gegen Wladmir Klitschko, den Russen-Riesen Nikolai Walujew und Chris Byrd (USA). McClines Manager Scott Hirsch prophezeite "einen Krieg" und meinte: "Das wird der Kampf seines Lebens."
Karriere wegen Verletzungspech unterbrochen
Klitschko (35 Siege, 2 Niederlagen) stand letztmals am 11. Dezember 2004 im Ring. Damals verteidigte er seinen WBC-Titel gegen den Engländer Danny Williams durch technischen K.o. in der achten Runde. Nach mehreren Verletzungen (Muskelfaserriss, Rücken-Operation, Meniskusriss) binnen eines Jahres zwang ihn schließlich ein Kreuzbandriss, seine Karriere am 9. November 2005 zu beenden und damit als WBC-Weltmeister abzutreten.
Seither wird der Ukrainer vom WBC als "World Champion Emeritus" (Weltmeister im Ruhestand) geführt. Dieser Status berechtigt ihn, bei einem Comeback einen WM-Kampf zu bestreiten. Das Duell mit McCline bezeichnete Klitschko als echte Generalprobe für einen WM-Kampf: "Es macht keinen Sinn, gegen einen schwachen Gegner anzutreten."
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