Premiere

Das ist die erste Uni-Rektorin Österreichs

Österreich
03.07.2007 14:30
Die ehemalige Vizepräsidentin der Donau-Uni Krems, Ingela Bruner, ist am Dienstag vom Uni-Rat der Universität für Bodenkultur als erste Frau zur Rektorin einer staatlichen Universität gewählt worden. Sie wird ihr Amt am 1. Oktober antreten.

Die 54-Jährige, die unter anderem auch Ex-OMV-Forschungsleiterin war, folgt als Rektorin Hubert Dürrstein nach, der vom Senat nicht mehr nominiert worden ist.

Heftige Turbulenzen im Vorfeld
Der Wahl Bruners waren heftige Turbulenzen an der Boku vorangegangen. Erst Mitte Mai hatte der Uni-Rat einen Dreiervorschlag des Senats für die Rektorswahl zurückgewiesen, an dessen erster Stelle Bruner gestanden hatte. Begründung: Nicht alle drei Kandidaten würden die nötigen gesetzlichen Voraussetzungen für das Rektorenamt erfüllen.

In der Folge kam es zu wechselseitigen Vorwürfen zwischen Senat und Uni-Rats-Mitgliedern. Der Senat warf dem Uni-Rat vor, gesetzwidrig gehandelt zu haben, zwei Uni-Rats-Mitglieder kritisierten, dass es dem Senat nur um die Verhinderung der Wiederwahl des amtierenden Rektors Dürrstein gegangen sei. Erst nach einer Aussprache zwischen Senat und Uni-Rat sowie dem Rücktritt der beiden heftigsten Kritiker im Uni-Rat war der Weg für Bruner frei.

Frauen haben es schwer
Bei der Wahl am Dienstag wurde Bruner - als Erstgereihte im Dreiervorschlag des Senats - "mehrheitlich zur Rektorin für die kommende Funktionsperiode gewählt". Die neue Boku-Chefin wird am 1. Oktober ihr Amt antreten. 

Frauen stellen in Österreich zwar die Mehrheit der Studenten und Absolventen, schon beim wissenschaftlichen Personal zeigt sich aber ein klarer Männerüberhang. 86 Prozent der Professoren und zwei Drittel aller Assistenten und des sonstigen wissenschaftlichen Personals sind Männer.

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