Mehr als 3000 Jahre lebten die Kildaner in einer archaischen Sammler- und Jägergesellschaft. Sie ernährten sich von Vögeln, Schafen, auch von Fischen und kannten kein Wort für Baum, Krieg, Schrift oder Spiegel. 1930 baten die letzten 36 „Vogelmenschen“ die britische Regierung um Evakuierung.
Der Ort und seine Geschichte sind Inspiration für ein Multimedia-Projekt, eine Oper, die simultan in fünf europäischen Ländern aufgeführt werden wird: neben Hallstatt zeitgleich in Belgien (Mons), Deutschland (Düsseldorf), Frankreich (Valenciennes) und Schottland (Isle of Lewis). Stoff und Musik sind ident, die Umsetzung ist individuell und wird von Livebildern aus St. Kilda unterstützt. Ein aufregendes wie mahnendes Projekt über die Verletzlichkeit von Minderheiten. Ferdinand Götz und Oliver Karbus setzen die österreichische Version um. Premiere ist am 22. Juni.
Kulturhaus Hallstatt: 22. und 23. Juni, jeweils 21 Uhr; Karten: 0 61 32/240 000
Foto: Norbert Trawöger
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