OÖ-Netzwerk

Vereinter Kampf gegen Gen-Saat

Das von Oberösterreich und der Toskana gegründete europaweite Netzwerk gegen Gentechnik in der Landwirtschaft, bei dem Landesrat Josef Stockinger Vizepräsident ist, wächst weiter: Mit dem Beitritt von Vorarlberg und der kroatischen Region Sisak-Maslovina bei der Jahreskonferenz in Turin hat es nun 42 Mitglieder.
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Mit Vorarlberg sind jetzt alle Bundesländer Österreichs dabei. Sein Agrar-Landesrat Erich Schwärzler begründet das so: „Wir haben gesetzliche Regelungen geschaffen, die den Anbau gentechnisch veränderter Pflanzen verbieten, es sei denn, die Landesregierung genehmigt ihn im Einzelfall.“

Das Motto, das der Konferenz wie dem Netzwerk zugrunde liegt, ist „Wahlfreiheit“ für Konsumenten und Regionen. „Europa braucht Vielfalt, die EU-Kommission sollte sie zulassen“, so Stockinger in Turin: „Die Gentechnik-Zulassung hätte im europäischen Parlament keine Mehrheit. Trotzdem gesteht man den Regionen nicht zu, den Weg ihrer Landwirtschaft selbst zu bestimmen.“

Stockinger beruft sich auf eine Aussage der EU-Generalanwältin, dass die Gentechnikfrage nicht vor Gericht, sondern politisch zu lösen sei: „Dazu sind die Anti-Gentechnik-Regionen ja gerne bereit.“ Gentechnik-Freiheit sei auch eine große wirtschaftliche Chance.

 

 

 

Foto: Werner Pöchinger

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