Kernaussage der Befragungen unter den 14 bis 24-Jährigen: Jugendliche zeigen nicht nur Interesse an Politik und die Bereitschaft sich politisch zu beteiligen, sie wünschen sich mehr demokratische Bildung.
Primäre Informationsquelle zu Demokratie und Politik sind derzeit die Massenmedien, erklärte Filzmaier. So haben 75 Prozent angegeben, ihr politisches Wissen aus den Medien zu beziehen.
Jeder Fünfte präferiere einen "starken Mann" in der Politik. "Die Autoritätsgläubigkeit", so Filzmaier, "sinkt mit zunehmenden Demokratiebewusstsein". Dies sei ein Grund mehr, den Stellenwert von politischer Bildung zu forcieren.
Die beiden Minister erklärten, diesen Erkenntnissen Rechnung tragen zu wollen. So kündigte Hahn an, die Einrichtung eines Lehrstuhls für die besondere Didaktik in der Politischen Bildung "an zumindest einer Universität" anregen zu wollen. Außerdem wolle er das für Jugendliche relevante "E-Voting" forcieren.
Schmied wird als ersten konkreten Schritt das Fach politische Bildung an den pädagogischen Hochschulen verankern. Ein klares Bekenntnis zu der Einführung von politischer Bildung als Pflichtgegenstand an der AHS gab es von Schmied hingegen nicht. Sie verwies darauf, dass man hier zuerst verschiedene Varianten prüfen müsse - also etwa auch ein Kombinationsfach mit Sozialkunde - und erst dann eine Bewertung vorgenommen werden könne.
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