"Das war wahrlich monströs, mit hundert Mal mehr Energie als man es bei einer typischen Supernova sieht", sagte Nathan Smith von der Universität von Kalifornien in Berkely, der das Astronomenteam leitete. "Das bedeutet, dass der explodierte Stern vielleicht so massiv war, wie ein Stern nur werden kann, ungefähr das 150-fache unserer Sonne. So etwas haben wir noch nie gesehen."
Die NASA fragt sich nun, ob vielleicht in näherer Zukunft ein anderes Himmelsschauspiel dieser Art ins Haus steht - in weitaus größerer Nähe zur Erde. Denn der Stern, der die Supernova mit der Bezeichnung SN 2006gy produzierte, stieß den Experten zufolge vor der Explosion sehr viel Masse aus - ähnlich einem Prozess, der beim Stern Eta Carinae in der Milchstraße beobachtet wurde - etwa 7 500 Lichtjahre entfernt. Das erlaube die Vermutung, dass auch dieser Stern eines Tages als Supernova explodieren könne, hieß es.
"Wir wissen nicht mit Sicherheit, ob Eta Carinae bald explodieren wird, aber wir behalten das vorsichtshalber genau im Auge", sagte Mario Livio vom Weltraumteleskop-Wissenschaftsinstitut in Baltimore. "Eta Carinaes Explosion könnte die beste Sternen-Show in der Geschichte der modernen Zivilisation werden."
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.