Gewalt geht weiter
Rund 30 Tote bei Anschlägen im Irak
Irakische Medien hatten daraufhin zunächst von zwei amerikanischen Toten berichtet. In Taji, wo die beiden Helikopter auf ein Feld stürzten, sind nur amerikanische und irakische Truppen stationiert. Allerdings gibt es dort einen Militärflugplatz. Die britischen Truppen kontrollieren Gebiete im Südirak.
Die irakische Polizei berichtete unterdessen, in Bagdads Al-Shurta-Viertel seien am Sonntag 18 Menschen getötet worden, als zwei Autobomben auf einem Markt detonierten. 45 Iraker seien verletzt worden, hieß es. Mehrere Tote und zahlreiche Verletzte gab es auch bei der Explosion weiterer Autobomben in den Vierteln Al-Amil und Karrade sowie in der nordirakischen Stadt Mosul. Bei der Explosion eines Sprengsatzes in einem Bus starben in Nord-Bagdad sechs Menschen.
Ein weiterer Selbstmordattentäter hatte am Samstag in der Nähe der Jadriyah-Brücke in Bagdad zehn Menschen getötet. Es war innerhalb von drei Tagen der zweite Anschlag, der sich gegen eine Brücke über den Tigris richtete.
Die Zahl der Opfer des Autobomben-Anschlages in der schiitischen Pilgerstadt Kerbala vom Samstag stieg nach Polizeiangaben auf 40. Einwohner Kerbalas warfen den Behörden vor, nicht genug für die Sicherheit zu tun. Amerikanische und irakische Truppen sind seit zwei Monaten verstärkt im Einsatz, um ein Abgleiten des Golfstaats in einen offenen Bürgerkrieg zu verhindern. Dennoch kommt es immer wieder zu Anschlägen.
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