Ein zusätzlicher Streifendienst sei viel schneller und kostengünstiger umsetzbar als die Videoüberwachung, erklärt ÖVP-Gemeinderat Christian Jachs. Es hat auch schon Gespräche mit einer privaten Sicherheitsfirma gegeben, die bisher in Freistadt für Objektschutz, zum Beispiel bei Banken, zuständig ist. „Schon für 1000 Euro im Monat wäre ein Vielfaches an Streifen zu bekommen.“ Rainer Widmann vom BZÖ sieht sich bestätigt: „Wir haben die Probleme seit Jahren. Und schon lange habe ich private Streifen gefordert.“
Unmut gibt’s von Seiten der SPÖ: Stadtrat Eduard Anger stellt die „Arbeit mit den Menschen“ in den Vordergrund und würde eine Aufstockung im Streetwork-Bereich für eher sinnvoll halten. Auch Christian Jachs fordert mehr Direktheit von den Streetworkern. Hingegen kritisiert Herbert Mittermüllner, selbst Streetworker: „Verstärkte Streifen schützen die Nachbarn, Videoüberwachung schützt die Objekte, aber wer schützt die Jugendlichen?“ Das einzige, was er Big Brother in Freistadt abgewinnen könnte: „Da würde sich vielleicht herausstellen, dass nicht nur Jugendliche randalieren.“
Foto: Chris Koller
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