Sieben von acht Linzer Geschwornen halten Romana Miny (43) für die Mörderin ihrer Tochter Sandra (21). Sie folgten damit Staatsanwalt Dietmar Gutmayer, der ihr vorwarf, ihre Tochter getötet und anschließend versucht zu haben, die Leiche zu verbrennen. Als dies nicht gelang, hat sie, so die Anklage, die Leiche zerstückelt und in die Donau geworfen. Der Kopf von Sandra ist seither verschwunden. Wegen der nach der Tötung gesetzten Handlungen wurde Miny einstimmig auch wegen Störung der Totenruhe verurteilt: insgesamt 15 Jahre Haft und Einweisung in eine Anstalt.
Der Strafrahmen für Mord beträgt zehn bis 20 Jahre oder lebenslänglich. Von einer Strafe „im mittleren Bereich“, sprach die Vorsitzende Katharina Neumayr. Mildernd sei auch „die belastende Situation, die zwischen der Angeklagten und ihrer Tochter“ geherrscht hätte.
Romana Miny zeigte zum Urteil keine Reaktionen. Der OGH muss nun über das Verfahren, das Oberlandesgericht über die Höhe der Strafe entscheiden.
Foto: Chris Koller
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