In New Yorks größtem Stadtteil Queens wurde Mootoo am Mittwochvormittag zum letzten Mal vor seinem tragischen Spaziergang gesehen. Er war erst vor 12 Stunden in New York angekommen und wollte gleich die Stadt erkunden. Der schüchterne Südamerikaner verlief sich aber in den engen Straßen von Queens, dessen berühmteste Bürger 50 Cent, LL Cool J oder auch Ja Rule heißen, und sollte ganze fünf Tage nicht mehr nach Hause finden.
Sonntag erblickte den „Daily News“ zufolge ein Samariter den bereits arg verwahrlosten 32-Jährigen und nahm ihn bei sich zu Hause auf. „Als ich ihn sah, war er nur mehr am Weinen“, sagte der hilfsbereite Mann. Mootoo hatte sich nicht getraut, jemandem nach den Weg zu fragen, weil er „schon so viele schlimme Dinge über New York gehört hat“.
Geschlafen hatte er abwechselnd in einem abgestellten Autowrack und unter den Vordächern versperrter Hintereingänge. Sein Urlaub war für den schüchternen Südamerikaner zum Albtraum geworden. „Ich will nur mehr nach Hause, nach Guyana“, erzählte er den „Daily News.“
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.