Gut sieben Wochen nach einem vermutlichen Sex-Überfall im Pflegeheim Hartheim liegen nun erste Ergebnisse der Salzburger Gerichtsmedizin vor: Es konnte DNA von mehreren Personen identifiziert werden. Als nächstes muss nun geklärt werden, ob die DNA von Kontaktpersonen oder möglichen Tätern stammen.
"Es sind verwertbare Spuren da", bestätigte am Mittwoch LKA-Chef Gottfried Mitterlehner. Mehr könne vorerst aber nicht dazu gesagt werden. Wie berichtet, war am 3. September in dem Pflegeheim eine 52-jährige mehrfach beeinträchtigte Bewohnerin vermutlich sexuell missbraucht worden. Die Ermittler schickten sichergestellte Spuren zur DNA Analyse an die Gerichtsmedizin Salzburg, die die positive Auswertung erst in den nächsten Tagen schriftlich übermitteln wird.
Dann liegt die weitere Vorgehensweise bei der Staatsanwaltschaft, die Vergleichsproben anordnen muss. Die DNA-Proben waren nicht im Geschlechtsbereich, sondern an der Kleidung des Opfers, das sich nur schwer artikulieren kann, gesichert worden. Es werden voraussichtlich zuerst Kontaktpersonen im Heim und im familiären Umfeld überprüft, um zu klären, ob die identifizierten DNA zu ihnen passen oder von möglichen Tätern stammen dürften. Im Anschluss wird der Verdächtigenkreis in einem benachbarten Asylheim überprüft werden.
Johann Haginger / Kronen Zeitung
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