In Disney World sind alle immer fröhlich und gut gelaunt - das will schon die hauseigene Firmenpolitik so. Als James Worley aus Tampa jedoch den Park betrat, verging den Betreibern des Vergnügungsparks der Spaß allerdings gründlich. Der 60-Jährige hat nicht nur einen weißen Rauschebart, er trug an diesem Tag zudem noch ein rotes T-Shirt und eine rote Haube. Es dauerte nicht lange, da fragten neugierige Kinder, ob er denn der Weihnachtsmann sei.
Um die Kinder nicht zu enttäuschen, gab Worley ein kurzes "Ho ho ho" von sich und bejahte. Ein grober Fehler, denn in Disney World ist man der Meinung, dass Santa Claus eine Disney-Figur ist. Zudem habe man eigene Weihnachtsmänner auf dem Gelände, die sich um die Wünsche der Kinder kümmern. Kurzum: James Worley verletze Lizenzrechte, so Disney.
Eher unfreiwillig legte Worley auf Drängen der Betreiber zwar Shirt und Mütze ab, den Rauschebart konnte und wollte der vermeintliche Santa dann doch nicht abrasieren. "Ich sehe das ganze Jahr über so aus. Das bin ich", so Worley. Disney zeigte sich davon wenig beeindruckt und verwies den 60-Jährigen - höflich, aber bestimmt - des Parks.
Die Rechtfertigungsversuche der ansonsten so fidelen Spaß-Fabrik klingen allerdings ein wenig fadenscheinig: Man habe die "Magie" von Santa Claus bewahren wollen, zudem wären die Kinder verwirrt und einige Gäste verärgert gewesen - was wohl daran liegen mag, dass Worley eben doch nicht der echte Santa ist.
James Worley selbst nimmt den Vorfall mit Humor. Er hat auch weiterhin eine Vorliebe für Disney-Figuren und -Filme. Schließlich steht ja Weihnachten vor der Tür...
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