Gestrandet:

Tierdrama im Hilfseinsatz

Kärnten
16.09.2017 17:00

Eigentlich ist sie vor Ort, um mit der Hilfsaktion "Licht für die Welt" eine Augenklinik in Beira in Mosambik zu errichten. Doch Samstag musste sich die Kärntnerin Sigrun Palmisano auch im Tierschutz engagieren. Ein Blauwal war gestrandet - und viele Einheimische wollten ihn gleich "nutzen" und schlachten...

Binnen Minuten hatten sich Hunderte am Strand eingefunden. Die Menge teilte sich rasch. In jene, die in dem gestrandeten Säuger nur einen Riesenberg wehrloser Nahrung sahen, und jene, die den Wal retten wollten. Sie versuchten, ihn mit Wasser zu kühlen und eine Möglichkeit zu finden, das Tier wieder ins Meer zurückzuziehen. Auch andere Mitarbeiter von "Licht für die Welt" wie Pressesprecher Franko Petri mussten die dramatischen Szenen mitansehen.

"Die Stimmung war zum Teil kritisch. Viele Menschen hier haben sehr wenig zu essen, und Tierschutz hat deshalb wohl nicht die höchste Priorität", versucht Sigrun Palmisano die Menschen zu verstehen. Die Polizei musste den Wal zum Teil sogar mit Knüppeln verteidigen.

Einheimische können sich übrigens nicht erinnern, dass schon einmal ein Wal in Mosambik gestrandet wäre. Und das, obwohl hier Walbeobachtungen sogar als Touristenattraktion angeboten werden.

Aus Beira: Thomas Leitner, Kärntner Krone

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