Pikanter Vorwurf

AfD-Frontfrau: Asylwerberin schwarz beschäftigt?

Ausland
13.09.2017 20:30

Pikanter Vorwurf gegen die Spitzenkandidatin der rechtspopulistischen AfD bei der Bundestagswahl in Deutschland, Alice Weidel: Sie hat einem Zeitungsbericht zufolge an ihrem Schweizer Wohnsitz in Biel eine Asylwerberin aus Syrien schwarz für sich arbeiten lassen.

Die deutsche Wochenzeitung "Zeit" berichtete am Mittwoch, 2015 habe eine Studentin der Islamwissenschaften für die Politikerin gearbeitet, die dann den Job an die Frau aus Syrien weitergeben habe. Diese soll auch dabei gewesen sein, als Weidel mit ihrer Familie im Herbst 2016 in eine Eigentumswohnung umgezogen sei. Das Gehalt soll Weidel den Frauen bar auf die Hand bezahlt haben, es habe weder einen Anstellungsvertrag noch eine Rechnung gegeben. Die Vergütung habe 25 Franken (knapp 22 Euro) pro Stunde betragen, was für Schweizer Verhältnisse üblich sei.

AfD: "Verdacht falsch", Spitzenkandidatin schweigt
Die AfD erklärte: "Die Verdachtsäußerung, Alice Weidel habe eine Asylwerberin schwarz für sich arbeiten lassen, ist falsch." Weidel habe zu keinem Zeitpunkt eine Asylwerberin angestellt, für sich arbeiten lassen oder an diese eine Vergütung bezahlt. Eine Barzahlung an Haushaltshilfen sei zudem nach Schweizer Recht völlig legal. Weidel selbst wollte sich nicht zu dem Bericht äußern.

Erst vor wenigen Tage hatte eine angebliche E-Mail Weidels an einen Vertrauten für Wirbel gesorgt: Nach einem Bericht der "Welt am Sonntag" soll diese rassistische Bemerkungen und demokratieverachtende Thesen enthalten. Weidel selbst hat bestritten, die Verfasserin des Textes zu sein.

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