Zu heiß und trocken

“Schwammerl-Flaute” in den Wäldern

Kärnten
16.08.2017 16:01

In Kärntens Wäldern herrscht eine "Schwammerl-Flaute". In vielen Regionen bleiben die Körbe der Pilze-Sucher derzeit leer. Auch die Bergwacht verzeichnet bei ihren Kontrollen derzeit kaum Aufgriffe von dreisten "Schwammerl-Dieben".

Ich bin eineinhalb Stunden durch den Wald gegangen und habe lediglich ein halbes Kilogramm Eierschwammerln gefunden", stöhnt der Gailtaler Johann Schabus.

Dabei müsste genau er die besten Plätze kennen, ist er doch Leiter der "SOKO Pilze" der Kärntner Bergwacht: "Es wächst derzeit einfach nichts, deshalb haben wir auch kaum Aufgriffe zu vermelden, obwohl viele Sammler in unseren Wäldern unterwegs sind."

Pilzfreunde müssen aber nicht verzweifeln: Die richtige Pilzsaison startet ja erst im Herbst. "Ende August, Anfang September geht es richtig los", weiß Pilzexpertin Evelin Delev vom Naturwissenschaftlichen Verein: "Die Pilze brauchen Wärme und Feuchtigkeit."

Gebremst werde das Wachstum von Eierschwammerln & Co. auch durch die Forstwirtschaft oder große Windwürfe - wie erst vergangene Woche in Oberkärnten. "Ist es zu hell, zu licht, dann kann der Wald den Boden nicht mehr kühl halten."

Deshalb gab’s bis dato die meisten Schwammerln heuer im Mölltal, wo es viel mehr Wasser gibt als etwa im Rosental oder Gailtal.

Hannes Wallner, Kärntner Krone

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