Motörhead-Mastermind Kilmister kommt zwei Jahre nach seinem Tod zu unverhofften Ehren: Wissenschaftler des Londoner Naturhistorischen Museums verliehen einem prähistorischen Krokodil den Namen "Lemmysuchus", was so viel wie "Lemmys Krokodil" bedeutet.
Der Vollblutmusiker war wahrlich eine Naturgewalt - was liegt da näher, als ein gefährliches Raubtier nach "The Lem" zu benennen? Das dachte sich wohl auch Kuratorin Lorna Steel, die ein im 20. Jahrhundert entdecktes - jedoch falsch klassifiziertes - Reptil im Zuge neuer Forschungen mit dem Namen ihres Idols ehren wollte. Der Namensvorschlag fand Zustimmung, Steel freut sich. Ihr gefalle die Vorstellung, dass der Musiker seinem "Lemmysuchus" zugeprostet hätte, "einem der bösesten Meereskreaturen, das jemals die Erde bevölkerte", sagte sie.
"Lemmysuchus" war großer Räuber
Die Kreatur lebte laut dem Museum vor 200 bis 125 Millionen Jahren im Jura-Zeitalter, war 5,80 Meter lang, hatte messerscharfe Zähne und einen mehr als einen Meter großen Schädel. Es gehörte zu den größten Räubern der damaligen Küstentiere. Entdeckt worden war das Tier nahe der ostenglischen Stadt Peterborough.
Lemmy Kilmister starb im Dezember 2015 im Alter von 70 Jahren an Krebs. Der bekennende Trinker und Frauenheld gilt als Pionier der Heavy-Metal-Musik, sah sich jedoch selbst eher als Rock'n'Roller.
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