Die Kripo bittet jetzt um Hinweise aus dem Sandler- und Süchtigen-Milieu am Linzer Hauptbahnhof: Wer hat dort den betrunkenen Christian Anders (34) am Abend des 20. Novembers gesehen und Andeutungen oder Geständnisse gehört?
Der auffallend tätowierte Mordverdächtige rief erst am nächsten Vormittag einen Ischler Taxler. Dieser wollte seinen rauschigen Stammkunden zwar vorzeitig aussteigen lassen, hatte aber nichts Verdächtiges und keine Blutflecken bemerkt.
Daheim wollte Anders den Mord seiner Mutter gestehen, der er zwei Tage vorher den Mordversuch an ihrer „Schwiegertochter“ gestanden hatte: „Die Mama hätt´ mir schon verziehen, aber ich wollt´ sie nicht noch mehr belasten“, drückte sich der missratene Sohn dann aber um die geplante Beichte. Er ging lieber zu einem Waffenhändler, wo er derart renitent ein Messer verlangte, dass die Polizei gerufen - und der Junkie in die Nervenklinik gebracht wurde. Während seiner dreitägigen Ausnüchterung vertraute sich der zweifache Attentäter weder den Ärzten noch Patienten an. Erst am Samstag gestand er „geradezu erleichtert“ beide Bluttaten. Es gilt trotzdem die Unschuldsvermutung.
Foto: Horst Einöder
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