An so einen großen und mühsam unter Kontrolle zu bringenden Brand in seiner Heimatgemeinde kann sich Einsatzleiter Josef Feßl nicht erinnern. Die Räum-Arbeiten in der abgebrannten Halle des Fertighaus-Herstellers Wunsch, in der knapp 1200 Kubikmeter Hackschnitzel gelagert waren, dauerten bis Freitagnacht. Immer wieder flackerten Glutnester auf, begünstigt durch den starken Wind und die Bagger-Arbeiten. In der Nacht auf Freitag halfen bis zu 150 Einsatzkräfte von zehn verschiedenen Feuerwehren.
Obwohl ein Übergreifen der Flammen auf andere Gebäude verhindert werden konnte, beziffert die Polizei den Schaden auf 150.000 Euro. Das vernichtete Holz in der Halle war für die Fernwärme im Ort gelagert worden. In einigen angeschlossenen Wohnungen in St. Johann am Walde konnte deshalb gestern tagsüber nicht geheizt werden, bis zum Abend sollte dann aber eine Ersatz-Ölheizung in Betrieb gegangen sein.
Nun ist der Winter-Heizvorrat für 40 Haushalte und öffentliche Häuser vernichtet, Firmenchef Hermann Wunsch beruhigt aber: „Ersatz-Lieferungen sind zum Teil schon organisiert.“
Foto: Manfred Fesl
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