Nach zwei Coups

Bankräuberin mit falschem Bart von Cobra gefasst

Österreich
11.03.2017 09:44

Bereits knapp zwei Wochen nach einem bewaffneten Überfall auf eine Raiffeisen-Filiale in Graz-Mariatrost hatten sich die Ermittler auf die Fersen der Verdächtigen geheftet. Jetzt, nach einem zweiten Bankraub am Freitag in Kirchbach im Bezirk Südoststeiermark, klickten die Handschellen. Die 32-jährige Grazerin ist geständig und gab als Motiv ihre massive Spielsucht an.

"Umfangreiche Ermittlungen mit hervorragender Zusammenarbeit verschiedener Polizeiorganisationen und Staatsanwaltschaft" führten zum Fahndungserfolg, so Raubermittler Uwe Wenninger vom Landeskriminalamt: "Die Frau wurde auch observiert." Nach Abschluss der Ermittlungen wurde die 32-Jährige in die Justizanstalt Graz-Jakomini eingeliefert.

70.000 Euro gefordert
Ziemlich rasch schon nach dem ersten Überfall Anfang Februar auf die Raiba-Filiale in der Nähe des Grazer Hilmteichs war man auf die Spur der alleinstehenden Frau gekommen. Zumal schnell klar war, dass der Täter tatsächlich weiblich ist, obwohl die Räuberin versucht hatte, sich mittels aufgeklebtem Bart und verstellter Stimme als Mann zu tarnen. 70.000 Euro hatte sie damals gefordert. Die Angestellte in der Bank hatte noch an einen Scherz gedacht, bis die Frau den Revolver auf das Pult legte.

Revolver gezückt
Am Freitag folgte dann der zweite Coup: Die mit einem Schal vermummte Frau betrat mit einem Schuhkarton in der Hand die Bank in Kirchbach. Am Kassenpult öffnete sie den Schuhkarton, in dem ein schwarzer Revolver und ein Zettel mit der Aufschrift "Ruhig bleiben! 500, 200, 100, 50, 20er von Kassa - Dann passiert nichts! Wenn nicht, haben wir ein großes Problem" lagen. Daraufhin bedrohte dir Räuberin einen Bankangestellten mit dem Revolver, der Mann packte Geld in den Karton. Die Frau flüchtete.

Täterin wirkte erleichtert
Jetzt ist der Spuk aber vorbei. Am Freitag um 10.30 Uhr, nach dem Überfall auf die Sparkasse in Kirchbach, wurde die Grazerin dann von Beamten der Spezialeinheit Cobra festgenommen. "Die Situation war kurz außer Kontrolle", sagt Wenninger. "Die Verdächtige ließ sich dann aber widerstandslos festnehmen." Sie habe dabei beinahe erleichtert gewirkt ...

Kronen Zeitung

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