Eltern und Pädagogen haben es schon befürchtet, jetzt ist das Schlimmste eingetroffen: Nach dem Förderstopp der Stadt Wien sucht der Verein "Oase des Kindes" nun doch neue Betreiber für seine zehn Bildungseinrichtungen. 280 Sprösslinge und 60 Pädagogen müssen schon wieder um ihren Betreuungs- bzw. Arbeitsplatz zittern. Zumindest vorerst sollen alle Standorte offen bleiben.
Die Situation muss für die Betroffenen schrecklich sein: Nach der "Alt-Wien"-Odyssee im Sommer 2016 bangen Hunderte Knirpse, Pädagogen und Eltern um ihre Betreuungsplätze. "Die Standorte bleiben geöffnet!", heißt es auf der Homepage des Betreibers. Obmann Robert Wrabel war für eine Stellungnahme nicht erreichbar.
Die pädagogische Leiterin Bianca Vollmann bestätigt allerdings: "Alle Adressen sollen an andere Trägerorganisationen vergeben werden." Die Nachfrage sei groß.
Zahlungen wegen "grober Täuschung" eingestellt
Wie berichtet, stellte die MA 10 die Zahlungen wegen "grober Täuschung" ein. "Der Verein setzt alles daran, dass es weitergeht", ist Jennifer Willinger sicher. Die Wienerin erlebt ein Déjà-vu: Nach der "Alt-Wien"-Pleite steht ihren Sprösslingen erneut ein Kindergarten-Wechsel bevor.
Jene Eltern, die nicht abwarten wollen, können sich an die MA 10 wenden, die bei der Platzsuche hilft. Aber auch Private haben Kapazitäten. Die Wiener Kinderfreunde nehmen noch Kids auf.
Isabella Kubicek, Kronen Zeitung
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